Licht und Schatten an den Luftgewehr-Europameisterschaften in Ungarn

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Mit hervorragenden Trainingsresultaten im Rucksack reiste ich nach Györ in Ungarn. Beim Einzelwettkampf lag ich bis zum 45. Schuss meinem primären Ziel, das Erreichen der Final-Qualifikation, auf Kurs. Der anreihende Schuss misslang mir jedoch völlig. Die 8.9 nahm mich unweigerlich aus dem Rennen und spülte mich im Zwischen-Klassement nach hinten. Schlussendlich erreichte ich mit 621.0 Punkten als zweitbeste Schweizerin Rang 36 von 84 startenden Athletinnen. Europameisterin wurde die Dänin Stine Nielsen.

Den neu erschaffenen Mixed-Teamwettbewerb bestritten 45 Teams. Zusammen mit dem Ostschweizer Christoph Dürr bildete ich das Team „Schweiz 2“. Wir kamen beide nicht richtig auf Touren landeten im hochkarätigen Feld im hinteren Teil der Rangliste. Sieger wurde das russische Duo.

Erstmals wurde in Györ ein Team-Event mit einem modernisierten und publikumsfreundlichen Modus mit Viertelfinal, Halbfinal und Final durchgeführt. Zusammen mit Nina Christen aus Wolfenschiessen/NW und der Arbonerin Andrea Brühlmann vertrat ich die Schweiz. In der Qualifikation erreichten wir den fünften Platz und stiessen somit in den Viertelfinal vor. Dort bezwangen wir knapp die drei Polinnen. Im Halbfinal unterlagen wir dann den bärenstarken Rumäninnen, welche im Viertelfinale die Russinnen aus dem Rennen geworfen hatten. Der anschliessende Wettkampf um die Bronzemedaille gegen die Ukraine wog von Beginn bis Ende auf Messers Schneide. In der vorletzten Runde lagen beide Teams gleich auf. Die letzte Partie sollte entscheiden – am Ende hatten die Ukrainerinnen aber die Nase vorn und gewannen 21:19. Wir klassierten uns letztlich auf Rang vier. Gold ging an das Team aus Rumänien, Silber holten sich die Däninnen.

Video Final